PCO-Syndrom

Das Polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) ist die häufigste endokrinologische Erkrankung geschlechtsreifer Frauen. In Deutschland sind etwa 1 Million Frauen betroffen. Ein PCOS liegt vor, wenn zwei der folgenden drei Kriterien erfüllt sind:

  • Polyzystische Ovarien
  • Oligo- oder Anovulation und
  • klinische oder laborchemische Zeichen eines Hyperandrogenismus (zu viel männliche Hormone), nach Ausschluss anderer endokriner Erkrankungen.

Klinisch imponiert das PCOS sehr variabel. Symptome wie ausgeprägte Akne, Hirsutismus, androgenetische Alopezie, Adipositas und unerfüllter Kinderwunsch kommen vor. Es gibt Hinweise auf eine genetische Komponente, da familiäre Häufungen beobachtet werden. Ethnische Unterschiede im klinischen Erscheinungsbild geben ebenfalls Hinweise auf einen genetischen Hintergrund des PCOS. 

 

Diagnostik der Insulinresistenz

Die Durchführung eines oralen Glucosetoleranztestes (OGTT) liefert wertvolle Informationen über die Kinetik des Insulinanstieges und der Blutzuckerwerte. Aufgrund der erhöhten Prävalenz eines gestörten Insulin- und Glukosemetabolismus bei PCOS Frauen besteht international die Empfehlung zur Durchführung eines OGTT bei Erstvorstellung jeder Patientin.