Endometriose

Als Endometriose wird eine gutartige, oft schmerzhaft, chronsiche und hormonabhängige Erkrankung bezeichnet, bei der Gebärmutterschleimhaut ausserhalb der Gebärmutterhöhle anzutreffen ist. In Deutschland erkranken ca. 40.000 Frauen pro Jahr und wird am häufigsten zwischen dem 25. und 35. Lebensjahr diagnostiziert. Die Entstehung der Endometriose ist bisherher nicht endgültig geklärt, so dass keine Option zur Vorbeugung oder ursächlichen Behandlung besteht. Mögliche Erklärungsmodelle sind die retrograde Blutung über die Eileiter in den Bauchraum, Entstehung aus embryonalen Bauchhöhlenzellen in der Embrionalentwicklung, genetische Faktoren , Umweltgifte oder immunologische Ursachen. Die Endometriose findet sich in der Gebärmuttermuskulatur, am Bauchfell im kleinen Becken, Douglas-Raum, zwischen Scheidenwand und Darm sowie an den Eierstöcken. Selten können auch Organe / Strukturen ausserhalb des kleinen Beckens wie Vulva, Bauchnabel, Zwerchfell  oder Lunge betroffen sein.

Häufige Symptome sind Dysmenorrhoe (Mestruationsschmerzen), chronische Bauchschmerzen, Dyspareunie (Beschwerden beim Geschlechtsverkehr), schmerzhafter / erschwerter Stuhlgang, Blutungsstörung und Kinderlosigkeit / Sterilität. Jedoch gibt es Patientinnen mit geringen oder keinen Symptomen.

Zur Behandlung der Endometriose gibt es die operative und medikamentöse Therapie und die symptomatische Schmerzbehandlung. Damit wird eine Verbesserung der Lebensqualität durch Linderung / Beseitigung der Schmerzen und Organfunktionsstörungen sowie die Sterilität behandelt. Die Therapie erfolgt individuell und je nach Schweregrad.